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Mit den Augen der Liebe

Eine Autobiografie, Mit Chanting CD

Erschienen am 10.06.2010
21,95 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783867281355
Sprache: Deutsch
Umfang: 272 S., 8 Farbfotos
Format (T/L/B): 2.5 x 21.5 x 14.1 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Mit Chants of a Lifetime bietet Krishna Das, den die New York Times 'the chant master of American yoga' nannte, eine höchst persönliche Sammlung von Geschichten, Lehren und Einblicken. Seit 1994 verbreitet sich durch ihn das spirituelle Erlebnis des Chantens unter einem weltweiten Publikum - bewegt vom Klang seiner Stimme beim Singen traditioneller indischer Lieder mit westlicher Note. Während Krishna Das die Menschen bislang durch Gespräche und Workshops an seiner spirituellen Reise teilnehmen ließ, ist dies nun dank einer einzigartigen Kombination aus Buch und CD möglich: Sie erkundet seinen faszinierenden Weg und schafft für jeden die besondere Gelegenheit, Kirtan zu erfahren. Chants of a Lifetime präsentiert Fotos von Krishna Das' Indienaufenthalt und seinem Leben als Kirtan-Sänger. Mithilfe der CD werden die Leser und Hörer zu aktiven Teilnehmern einer exklusiven, privaten Chanting-Session: Es scheint, als wäre Krishna Das persönlich gegenwärtig. Dahinter verbirgt sich die Idee, den 'Hörern' die Möglichkeit zu geben, ihre individuelle Gesangspraxis zu finden und ihre Verbindung mit der gesamten Chanting-Erfahrung zu vertiefen.

Autorenportrait

Im Winter 1968 traf Krishna Das den spirituellen Sucher Ram Dass und war gefesselt von den Erzählungen über dessen Reise nach Indien, wo er dem legendären Guru Neem Karoli Baba begegnet war. Wenig später gab Krishna Das seinen Traum, ein Rock-'n'-Roll-Star zu werden, auf, und reiste nach Indien, um diesen bemwerkenswerten Meister kennenzulernen. Während der folgenden drei Jahre in Neem Karoli Babas Nähe fühlte sich Krishna Das zum Bhakti Yoga, dem Yoga der Hingabe, hingezogen - besonders zum Kirtan-Singen, zum Chanten der göttlichen Namen. Nach seiner Rückkehr in die USA entwickelte Krishna Das seinen ganz eigenen Stil, indem er den traditionellen Kirtan mit westlichem Harmonie- und Rhythmusempfinden vereinte. Weltweit leitet er Ruf-und-Antwort-Kirtans und teilt diese tief gehende, auf Erfahrung beruhende Praxis mit Tausenden von Menschen.

Leseprobe

Als ich meinem Guru Neem Karoli Baba (auch bekannt als Maharaj-ji) begegnete, traf ich auf eine Liebe, die weder Anfang noch Ende kannte. Es war vollkommen neu für mich, als wäre ich nach einem langen Schlaf erwacht. Ich musste für diese Liebe nichts tun. Sie strahlte immer, ob ich mich ihr zuwandte oder nicht. Wenn meine eigenen negativen Sachen dafür sorgten, dass ich dichtmachte, und ich die Liebe nicht mehr spürte, konnten ein Wort, ein Blick, eine Geste von ihm wieder alles Licht in mir anzünden. und ich war zu Hause. Dies geschah immer und immer wieder, Tag für Tag, während der ganzen Zeit, in der ich in seiner Nähe war. Nach gut zweieinhalb Jahren, die ich bei ihm in Indien verbracht hatte, schickte mich Maharaj-ji zurück in die Staaten. Dann geschah etwas Unerwartetes: Er starb. Ich konnte es nicht fassen. So war das nicht geplant gewesen. Es war ein absoluter Schock für mich. Körperlich in seiner Nähe zu verweilen - das war das Einzige gewesen, das für mich je 'funktioniert' hatte; das Einzige, was mein Herz aus seiner Traurigkeit befreien konnte. Nun war ich allein. Ich würde nie wieder bei ihm sein können. Ich brach vollkommen zusammen, zutiefst überzeugt, dass ich meine einzige Chance zum Glücklichsein verloren hatte. Ich starb innerlich ab und lebte in der Überzeugung, dass ich nie wieder solche Liebe erleben würde. Die Schatten in meinem Herzen, die in der hellen Mittagssonne seiner Liebe unsichtbar gewesen waren, brachen erneut hervor und trieben mich mehr und mehr in Niedergeschlagenheit und Depression, an viele dunkle Orte im Innen und im Außen. Zwanzig Jahre lang war ich unfähig, mit echter Hingabe für ihn zu singen. Wenn ich sang - meistens mit westlichen Devotees, die ich aus Indien kannte -, war es, als streute ich Salz in die Wunde. Ich vermisste Maharaj-ji und die Nähe zu ihm, aber meine Tränen waren keine Tränen der Liebe, sondern des Selbstmitleids und der Frustration. Es war, als hätte ich in einem Zug gesessen, der eines Tages an einem Bahnhof hielt: Aus dem Fenster schauend, sah ich Maharaj-ji dort sitzen. Ich rannte aus dem Zug und ließ alle meine Sachen darin zurück. Als er seinen Körper verließ, schien mich das wieder in den gleichen Zug versetzt zu haben: Meine ganze Traurigkeit, meine Sehnsucht, meine Verwirrung, alle meine widersprüchlichen Wünsche, mein Selbsthass, die Schatten in meinem Herzen - alles, was ich im Zug zurückgelassen hatte, während ich bei ihm weilte, war wieder da. Der einzige Unterschied war seine Präsenz; doch meine Verbindung zu dieser Präsenz war unter all meinen Problemen begraben und ich rang darum, sie wiederzufinden. Es war, als wäre mein Zug in einen langen, dunklen Tunnel der Selbstzerstörung und Verzweiflung eingefahren. All diesen Dingen musste ich mich stellen, um mich wieder mit ihm zu verbinden. Im Frühjahr 1973 hatte Maharaj-ji mich mit den Worten 'Du bist da noch etwas verhaftet' zurück nach Amerika geschickt. Ich wusste, dass es stimmte. Ich war an einen Punkt gekommen, wo ich nichts mehr aufnehmen konnte, und ich trug viele unerlöste Verlangen in mir, die mich in unterschiedliche Richtungen zerrten. Viele Jahre vergingen. 1994 wurde mir eines Tages plötzlich zutiefst klar: Der einzige Weg, wie ich die Dunkelheit in meinem Herzen auflösen konnte, bestand darin, mit Menschen zu chanten - mit Menschen, die mich nicht aus den alten Tagen in Indien kannten. Ich wollte wieder in jener Präsenz, in jener Liebe sein, und ich erkannte, dass es die verschlossenen Bereiche meines Herzens waren, die mich davon abhielten. Es war ein sehr bedeutender Augenblick für mich, und ich konnte diese Erkenntnis nicht mehr leugnen. Ich war am Ertrinken, und dies war die einzige Rettungsleine, die mir zugeworfen wurde. Ich wusste, ich würde keine andere kriegen. Ich wusste absolut zweifelsfrei: Wenn ich nicht chante, finde ich diesen Zustand der Liebe nie wieder. Ich wusste, dass dieser Zustand in mir war, doch ich konnte mir nicht mehr durch Maharaj-jis körperlich

Inhalt

Vorwort 11 Einleitung 13 TEIL I: DIE REISE NACH INDIEN 19 Daheim 21 Erster Kontakt 23 Ein Traum wird wahr 30 Die Reise zur Liebe 35 Mit den Augen der Liebe 45 Die Medizin des Namens 57 Das Herz der Praxis: Tue es einfach 64 Allmählich, aber unausweichlich 74 Lila 80 Glücksgefühle und Buddha-Natur 91 Die Früchte der Anhaftung sind Tränen 101 Die vielen Stimmungen der Liebe 114 Amerika 121 TEIL II: Alles nach Hause zurückbringen 129 Sex, Drugs and Grace 131 Mein Film über "Mich" 142 Beziehungen 149 Mutter Puja 157 Metta die Praxis der Herzensgüte 165 Tür zum Glauben 171 In den Fußspuren der Liebe: Dada 184 Liebe diene erinnere 192 Dienst und Hanuman 202 Die Früchte des Chantens 210 Ich singe für mein Leben 219 In den Fußspuren der Liebe: Ma und Baba Tewari 230 Samen pflanzen 245 Danksagung 252 Glossar 255 Empfehlenswerte Literatur 262 Texte der CD Chants of a Lifetime 265 Kommentare zu Chants of a Lifetime 269 Über den Autor 271