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Wissen wir, was wir tun?

Beraterisches Handeln in Supervision und Coaching, Interdisziplinäre Beratungsforschung 3

Erschienen am 06.10.2010, Auflage: 1/2010
39,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783525402344
Sprache: Deutsch
Umfang: 237 S., mit 6 Abb. und 5 Tab.
Format (T/L/B): 1.7 x 20.5 x 12.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Wissen wir, was wir tun, wenn wir beraten? - Das ist die bange, irritierende und subversive Frage, die sich Supervisoren und Coaches eher heimlich stellen und manchmal nur untereinander eingestehen. Sie reflektiert die abgewandte Seite in den ansonsten von Kompetenzinszenierungen geprägten Beratungsofferten, die sie normalerweise an Kunden und Klienten richten. Sie ist aber eine zutiefst beraterische, mithin selbstaufklärende Frage, weil das praktische Tun von Beratern, welches sich gemeinhin als reflexiv versteht, Reichliches an Unbewusstem, Ungewusstem, Un- oder Schwerbenennbarem oder auch Unbegriffenem birgt. Das fokussiert deutlich das Tun selbst und nicht die Wirkungen von Beratung, denn das Denken in Prozessen unterscheidet sich radikal vom Denken des Erzielens oder gar Erzwingens von Wirkungen.Die Beiträge dieses Bandes versuchen hierzu theoretisch Fragen zu formulieren: nach den Typen von Wissen/Nicht-Wissen in der beraterischen Praxis, nach den Begrenzungen und Einschränkungen von Autonomie und Rationalität im beraterischen Handeln, nach den Grenzen des Verstehens zwischen Berater und Kunden/Klienten, danach, was wir über Reflexivität überhaupt wissen (können). Das Ungesagte, nur Geahnte oder auch Versteckte, was den Erfolg von Beratung ausmacht, diesen bisweilen blockiert, muss freilich nicht nur theoretisch benannt, sondern auch empirisch rekonstruiert werden, zum Beispiel über Videointeraktionsanalysen oder Selbstkonfrontationsinterviews.

Leseprobe

Do we know what we are doing when we are counselling? This irritating and subversive question is often only asked amongst collegues or in supervisions. The question reflects on the backside of the well staged competence of counsellors that is usually displayed towards the customers and clients. This is a question though that clarifies the practice of a counsellor. Even though therapists are meant to be reflected many unconscious, unknown, unmentioned, undefined and uncomprehended issues influence their work. Focus is put on the practical side and not on the effect of counselling as thinking is radically different from believing in aiming or forcing an effect.The contributions in this volume try to classify theoretical questions in: knowing/not-knowing, the limits of autonomy and rationality in counselling, limits of understanding between counsellor and client followed by what we know or can know about reflection. Successful counselling is often defined by the unmentioned, subtleties and the hidden. Sometimes, however, this is blocked and needs to be defined and reconstructed theoretically and empirically e.g. by taping an interactive process or self-confrontative interviews.>